
Zum 75. Todestag von Wolfgang Borchert: Gedichte, Erzählungen, Manifeste Ein Leseabend mit Katja Schlenker, Klaus Peter Hommes und Volker Neupert
„Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen die Steine in den Städten lieben, unsere Steine,
die die Sonne noch wärmt, wieder wärmt nach der Schlacht – „
Foto c) Wolfgang-Borchert-Archiv
Vor 75 Jahren starb Wolfgang Borchert zerschunden an seinen in Krieg und Verfolgung durch das NS-Regime erlittenen Verwundungen im Clara-Spital zu Basel. Einen Tag nach seinem Tod wird sein Drama „Draußen vor der Tür“ in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt.
Am 17. Februar 1948 wird die Urne im Beisein der Eltern und Freunde des Dichters auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt.
Borchert wurde 1921 in Hamburg als Sohn einer Schriftstellerin und eines Lehrers geboren. Er war Schauspieler, Schriftsteller, Soldat, lyrischer Chronist. „Sein Schaffen war ein gewaltiger Schrei, ein Aufschrei der Lust, der Qual, der Seligkeit, der Verzweiflung. … Er kannte keine Furcht, keine Verstellung, keine Feigheit, er drängte nach dem Bekenntnis der Wahrheit, nach der Entlarvung der Lüge. Schonungslos! Gegen sich selbst und gegen andere.“ Bernhard Meyer-Marwitz
Sein kurzes Leben fiel in eine beispiellose Schreckenszeit und doch hat er ihr in einer fiebrigen Leidenschaft einen dichterischen Ausdruck abgerungen, dessen seltsam suggestiver Kraft wir uns bis heute nicht entziehen können.
Wir möchten in einer moderierten Lesung an Wolfgang Borcherts Leben und Werk erinnern und eine Auswahl seiner Gedichte, Erzählungen und Manifeste vorstellen.
Anmeldung und Info: volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794
Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Beiträge „Respekt und Mut“, Gerhart-Hauptmann-Haus und Stadtbüchereien Düsseldorf – Zentralbibliothek